Eine besonders schöne Rickenbacker, passend zu meinem weissen Rickenbacker 4001 Bass.
Diese Gitarre in dieser Farbe ist eine Rarität, und wird selbst im Rickenbacker-Archiv kaum erwähnt, da dort die braune Walnut, oder die Burgundy eher der Standard war.
Der Sound dieser Gitarre ist markant.
Bissig im Anschlag, und perfekt für einen coolen 60ies Sound.
Sie hat aufgrund des verschraubten Halses deutlich mehr Attack als meine 320 AV.
Aber auch auf dieser Gitarre ist mein Initial im Steg ;-)
Dies ist kein gakki.com-Nachbau, hier handelt es sich um eine echte Ventures Mosrite (Ohne Headstockaufdruck), mit dem schrägen Hals-PU (nicht wie die Mark V).
Schon länger suchte ich nach einer guterhaltenen Mosrite, und nach 5 Jahren Suchen bin ich zufällig auf der Abwärts-Tour 2004 auf dieses alte Schätzchen gestossen.
Diese Ventures Mosrite zeichnet sich durch einen harten Twang-ton aus, der aber auch verzerrt ein fettes Rhythmusbrett liefert.
Das besondere hierbei ist das gerade Bareéakkorde sauber durchklingen, ohne das die lauteren (dickeren) Saiten den Akkord überdröhnen.
Zumindest ist das mein positiver Eindruck den ich mit anderen Mosrites immer hatte.
Als Besonderheit hat diese Mosrite Custom-Solo Schalter, sie überbrücken wenn man will die gesamte Klangreglung,und der Sound wird noch direkter/lauter/diskanter.
Das Mosrite-Bigsby ist wirklich effektiv, dank dem Steg der Rollen auf denen die einzelnen Saiten zum Saitenhalter führt.
Die Gitarre behält die Stimmung sehr gut!Da macht das Bigbsy-drücken wieder Spass!
Das ist die ultimative Surf- und Punkgitarre!
Diese Gitarre besorgte ich mir weil mir die 7-String zuviel Lärm auf den nichtgenutzten Saiten machte.
Hier fehlen die hohen H und E Saiten und man bekommt eine tiefe H Saite dazu,damit ist der Weg frei für eine saubere Baritonbegleitung für die 6 String!
Klanglich tendiert der 5-String Pickup zum härteren Sound.
Als Besonderheit ist hier noch die 5-string Brücke nebst Pickup zu nennen,speziell für dieses Modell entwickelt.Mechaniken sind Grover drauf.
Ich war schon immer auf der Suche nach einer schönen Coral-Sitargitarre.
Ich hatte schon öfters mal eine Gespielt,und mir gefiel einfach die bespielbarkeit mit diesem weltfremden schnarr-sound.
Die Resonanzsaiten tun ihr weiteres zum abgedrehten Klang dieser Gitarre.
Diesen Coral-Nachbau der Firma Dan Electro fand ich auch in Hamburg, an einem schönen freien Tag vom Studio.
Die Gitarre war gerade frisch aus New York mitgebracht worden, zu einem fairen Preis.
Da konnte ich nicht wiederstehen!
Vielleicht sollte ich noch erwähnen das ich diese Gitarre prompt auf der GERÄUSCH Doppel-CD eingesetzt habe (Piercing), und das diese Gitarre jetzt schon legendäres Sammlerstück ist,denn die Firma Dan Electro hat mittlerweile aufgehört Gitarren herzustellen, und konzentriert sich zukunftig nur noch auf ihr Kerngeschäft:Billige Bodentreter.
Schade, denn ich fand die Dan Electro Nachbauten (Bariton Git etc.) sehr gut gemacht und vorallem zu einem sehr vernünftigen Preis!
Von dieser Gitarre hatte ich in den Musikfachzeitschriften gelesen.
Und zur Musikmesse 2003 wurde die Variax mit viel Tamtam vorgestellt,denn nach langer Ankündigung von Line 6, war das Teil dann auch endlich im April auch in Deutschland lieferbar.
Das Ding hatte soviele Vorbestellungen, das eigntlich kein Geschäft hier mehr welche davon haben konnte.
Aber ich hatte Glück, in HH im April, während der GERÄUSCH-Produktion fand ich die Variax im No.1, und auch noch in Schwarz.
Ich habe sie mir natürlich sofort für das Studio ausgeliehen.
„Warum die Variax?“-fragt ihr euch.
Stimmt sie sieht nicht wirklich gut aus,eher langweilig/unauffällig.
Doch der Clou an der Variax ist: Es ist mehrere ausgezeichnete Gitarren in einer!
Line 6, berühmt geworden duch ihre nativen Realtime Plugins wie „Ampfarm“, ihre Modelling Tretminen oder ihr bekanntestes Produkt für Gitarristen: POD und Bass POD, haben das geschafft wovon Generationen von Gitarristen träumen: Eine Gitarre zu besitzen die klingt wie eine 59er Strat und wie eine 56 Les Paul.
Die Eierlegende Wollmilchsau, werden jetzt einige denken, aber Line 6 ist es annähernd gelungen.
Sie haben ausserdem noch einige Modelle hinzugefügt:
In der Poition „T-Models“:1960-1968 Fender Telecasters.
Position „Spank“:59er Stratocaster,
Lester:58,52,61er Gibson Les Paul
Special:1956 Gibson Les Paul Junior,55er Les Paul Special,1976er Firebird
Position“R-Billy“:1959er Gretsch 6120,56er Silver Jet
Chime:68er Rickenbacker 360,66er Rickenbacker 360-12 String(!!!)
Position „Semi“: 61er Gibson ES335,67er Epiphone Casino,
Jazzbox:57er Gibson ES175,53er GIbson Super 400
Position „Acoustic“: 59er Martin D-28,70er MArtin D2-28,67er Martin O-18,66er Guild F212,95er Gibson J-200
Position „Reso“: 35er Dobro,Coral Sitar,65er Dan Electro 3021,Banjo,28er National Tricone.
Wahnsinn…und das klingt auch wirklich gut!Und alles ohne Computer und minimaler Latenz!
Man stöpselt einfach die Gitarre an eine DI-Box, die gleichzeitig auch die Gitarre (die man auch mit Batterien betreiben kann, dann allerdings max 3 stunden) mit Strom speist, und dreht an den 3 Potis einfach seine Gitarre ein.
Man kann sich auch eigene Gitarren basteln und diese abspeichern,und sich zb. mit dem PU-Wahlschalter verschiedene Gitarren zurechtlegen die man dann abrufen kann.
Endlich ist es möglich mit der selben gitarre klare Startsounds zu spielen und auf Knopfdruck mit dem Druck der Les Paul einen fetten Ton hinzuzufügen.
Die Gitarre hat neben dem Stereo Klinkenkabeleingang noch einen CAT5 Ethernet-anschluss, hier kann man seinen Rechner anschliessen und mit dem Variax Workshop am Rechner seine Gitarre bauen, PU Positionen, Holzwahl etc., ziemlich abgefahren.
Im Alltagstest hat die Gitarre bestanden, die Latenzzeit ist wie gesagt minimal, bzw.kaum spürbar.
Die Sounds klingen manchmal nicht unbedingt wie angegeben (also meine 74 Firebird klingt zb. mittiger als die Variax-Firebird), aber nah dran.
Besonders die Acoustic-Programme klingen erstaunlich gut, man kann mit dem Klangpoti sogar die Mikrofonposition der virtuellen Westerngitarre und des virtuellen Mikrofons verstellen!
Keine Frage das diese Gitarre sehr oft bei GERÄUSCH im Einsatz war, wenn´s auch nur eine Dopplung war, ist halt schon eine schöne Sache wenn man auf Knopfdruck mal eben die Dopplung mit 2 verschiedenen Sounds ohne Gitarrenwechsel machen kann, in bester Klangqualität, ohne kaputte,brummende,alte Pickups oder Bünde.
Folgerichtig wanderte diese Gitarre in meine Gitarrensammlung, nicht nur als Skurrilität (davon habe ich ja schon einige – seufz), sondern wirklich als Studiowerkzeug.